Rechtsprechung
   OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2016,20155
OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15 (https://dejure.org/2016,20155)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 22.06.2016 - 6 A 16.15 (https://dejure.org/2016,20155)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 22. Juni 2016 - 6 A 16.15 (https://dejure.org/2016,20155)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2016,20155) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 42 Abs 2 VwGO, § 19b Abs 1 LuftVG, § 19b Abs 3 LuftVG, § 43a LuftVZO, Art 267 Abs 2 AEUV
    (Kein) Klagerecht einer Luftfahrtgesellschaft gegen die Entgeltordnung eines Flughafenbetreibers

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 42 Abs 2 VwGO, § ... 74 Abs 1 VwGO, § 58 Abs 2 VwGO, § 19b Abs 1 LuftVG, § 19b Abs 3 LuftVG, § 43a LuftVZO aF, § 37 Abs 2 TKG, § 23 Abs 2 PostG, § 315 BGB, § 134 BGB, Art 19 Abs .4 S 1 GG, Art 20 GG, Art 2 Abs 1 GG, § 41 Abs 1 VwVfG, Art 267 Abs 2 AEUV, Art 6 Flughafenentgelte-RL 2009/12/EG, Art 11 Abs 7 Flughafenentgelte-RL 2009/12/EG, § 41 Abs 1 VwVfG, § 41 Abs 4 VwVfG, § 41 Abs 3 VwVfG
    Flughafen Tegel; Entgeltordnung 2015; Änderung; Genehmigungsentscheidung; Anfechtbarkeit für Luftverkehrsgesellschaften; Klagebefugnis; Entgeltregulierung; privatrechtsgestaltende Wirkung; Drittschutz; Flughafenentgelte-RL; Billigkeitskontrolle durch Zivilgerichte; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • berlin.de (Pressemitteilung)

    Luftverkehrsgesellschaften können die Genehmigung der Flughafenentgelte nicht vor den Verwaltungsgerichten angreifen

Papierfundstellen

  • NVwZ 2017, 248
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerwG, 10.10.2002 - 6 C 8.01

    Telekommunikation; Klagebefugnis; Sprungrevision und Verfahrensfehler;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15
    Aus dem im Wege der Auslegung zu ermittelnden Schutzzweck der Bestimmung muss sich ergeben, dass sie unmittelbar (auch) den rechtlichen Interessen dieses Personenkreises zu dienen bestimmt ist und nicht nur tatsächlich, also reflexartig, seine Rechte berührt (BVerwG, Urteil vom 10. Oktober 2022 - 6 C 8/01 -, BVerwGE 117, 93 ff., Rn. 24 bei juris).

    Der Umstand, dass eine öffentlich-rechtliche Norm, die (auch) die behördliche Kontrolle von Entgelt betrifft, die Interessen derjenigen erwähnt, die die Entgelte zu entrichten haben, ergibt nicht, dass diesem Personenkreis subjektive Rechte eingeräumt werden (BVerwG, Urteil vom 10. Oktober 2002 - 6 C 8/01 -, a.a.O., Rn. 30 bei juris m.w.N.).

    Daran gemessen wäre es verfassungsrechtlich bedenklich, die von Flughafennutzern angestrebte Kontrolle der Rechtmäßigkeit der von ihnen erhobenen Entgelte mit der Begründung zu versagen, es fehle an einem subjektiv-öffentlichen Recht, wenn auch die Zivilgerichte keine materielle Rechtmäßigkeitsprüfung der Entgelte vornähmen (BVerwG, Urteil vom 10. Oktober 2002 - 6 C 8/01 -, a.a.O., Rn. 39 bei juris zur Entgeltregulierung im TKG).

    Denn der bloße Umstand, dass eine Person am Verwaltungsverfahren beteiligt war oder hätte beteiligt werden müssen, kann den Nachweis eines im Klagewege durchsetzbaren materiellen Rechts dieser Person auf Beseitigung eines Verwaltungsaktes nicht ersetzen (zum Verpflichtungsfall: BVerwG, Urteil vom 10. Oktober 2002 - 6 C 8/01 -, a.a.O., Rn. 36 bei juris).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 3.15

    Anfechtung der Genehmigung der Entgeltverordnung eines Flughafenbetreibers durch

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15
    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sachverhalts und des Vorbringens der Beteiligten wird auf den Inhalt der Streitakte sowie der Verwaltungsvorgänge im hiesigen und im Parallelverfahren OVG 6 A 3.15 verwiesen, die vorgelegen haben und Gegenstand der mündlichen Verhandlung gewesen sind.

    Das ist der Flughafenbetreiber (vgl. Kammergericht, Urteil vom 3. Dezember 2012 - 2 U 14/10.Kart, S. 7 f. des Urteilsabdrucks m.w.N., Bl. 189, 195 f. der Streitakte im Parallelverfahren OVG 6 A 3.15).

    Dafür spricht zudem das die Beigeladene betreffende Urteil des Kammergerichts vom 20. Dezember 2012 - 2 U 66/09 - (Bl. 211 ff. der Streit-akte im Parallelverfahren OVG 6 A 3.15), bei der dieses ausdrücklich auf Bestimmungen der Flughafenentgelte-RL im Zusammenhang mit der Frage der Notwendigkeit einer Vorlageentscheidung an den EuGH gemäß Artikel 267 AEUV Bezug nimmt und das nach Inkrafttreten des § 19b LuftVG erging, so dass das Gericht die Neuregelung im Blick hatte (Seite 7 des Urteilsabdrucks, Bl. 217 der Streitakte).

  • BGH, 02.07.1998 - III ZR 287/97

    Wirksamkeit der "Tarifreform 1996" der Deutschen Telekom AG

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15
    Die öffentlich-rechtliche Wirkung der nach § 19b LuftVG erforderlichen Genehmigung beschränkt sich auf das Verhältnis der Behörde zum Genehmigungsempfänger, lässt im Übrigen der privatautonomen erwerbswirtschaftlichen Entscheidungsbefugnis der Vertragspartner aber freien Raum (BGH, Urteil vom 2. Juli 1998- III ZR 287/97 -, NJW 1998, S. 1812 ff., Rn. 59 bei juris).

    Aus derartigen Regelungen hat der Bundesgerichtshof abgeleitet, dass Verträge mit von den genehmigten Tarifen abweichender Preisvereinbarung grundsätzlich nach § 134 BGB nichtig sind (BGH, Urteil vom 2. Juli 1998 - III ZR 287/97 -, a.a.O., Rn. 63 bei juris zu vergleichbaren Regelungen betreffend die Tarifreform 1996 der Deutschen Telekom AG).

    Eine zivilgerichtliche Überprüfung behördlich genehmigter Entgelte hat er nur dann ausgeschlossen, wenn mangels eines privatautonomen Spielraums eine davon abweichende Preisvereinbarung nichtig ist, wie etwa im Bereich der Regulierung von Posttarifen und Telekommunikationsdienstleistungen (Urteil vom 2. Juli 1998 - III ZR 287/97 - NJW 1998, S. 3188 ff., Rn. 57 ff. bei juris m.w.N.).

  • BGH, 24.11.1977 - III ZR 27/76

    Verbot willkürlicher Differenzierungen im Rahmen einer Regelung von Entgelten für

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15
    Damit korrespondiert die Auffassung der Zivilgerichte, wonach das Fehlen der behördlichen Genehmigung auf die privatrechtliche Wirksamkeit des zwischen Flughafennutzer und Flughafenbetreiber vereinbarten Entgelts ohne Einfluss ist (BGH, Urteil vom 24. November 1977 - III ZR 27/76 -, ZLW 1979, S. 140 ff., Rn. 61 bei juris).

    Dem entspricht es, dass er Entgeltordnungen von Flughafenunternehmen einer solchen Billigkeitskontrolle nach § 315 BGB trotz des Erfordernisses einer staatlichen Genehmigung nach § 43 LuftVZO bzw. später § 43a LuftVZO unterworfen hat (Urteil vom 24. November 1977 - III ZR 27/76 -, ZLW 1979, S. 140 ff., Rn. 30 ff. bei juris).

  • BVerwG, 08.07.1977 - VII C 72.74

    Erhöhung der Entgelte für das Landen und Abstellen von Kleinluftfahrzeugen auf

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15
    Vor diesem Hintergrund, könne auf die veraltete Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 8. Juli 1977 - VII C 72.74 -) nicht mehr abgestellt werden.

    Das Entgelt wird durch die Genehmigung der Entgeltordnung daher nicht rechtlich bindend mitgestaltet (BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1977 - VII C 72.74 -, DÖV 1978, S. 619 ff., Rn. 18 f. bei juris zur Vorgängerregelung des § 19b LuftVG in § 43a LuftVZO).

  • LG Berlin, 25.08.2000 - 96 O 197/99
    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15
    Er muss dann aber gegenwärtigen, dass die Vertragsbedingungen der richterlichen Inhaltskontrolle unterzogen werden (LG Berlin, Urteil vom 25. August 2000 - 96 O 197/99 -, ZLW 2001, S. 475 ff., Leitsatz 2, juris).
  • BGH, 10.10.1991 - III ZR 100/90

    Gerichtliche Billigkeitskontrolle tariflicher Abwasserentgelte eines

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15
    b) Der Bundesgerichtshof geht in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass auf privatrechtlicher Grundlage geleistete Entgelte, die öffentlich-rechtlichen Vorgaben genügen müssen, im Grundsatz einer Billigkeitskontrolle nach § 315 Abs. 3 BGB unterworfen sind (BGH, Urteil vom 10. Oktober 1991 - III ZR 100/90 -, BGHZ 115, 311 ff., Rn. 22 bei juris m.zahlr.w.N.).
  • OLG Naumburg, 26.08.2010 - 2 U 14/10

    Pachtaufhebungsentschädigung bei Enteignung eines Pachtgrundstücks: Verlängerung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15
    Das ist der Flughafenbetreiber (vgl. Kammergericht, Urteil vom 3. Dezember 2012 - 2 U 14/10.Kart, S. 7 f. des Urteilsabdrucks m.w.N., Bl. 189, 195 f. der Streitakte im Parallelverfahren OVG 6 A 3.15).
  • OLG Stuttgart, 10.12.2009 - 2 U 66/09

    Wettbewerbsverstoß einer niederländischen Versandapotheke: Anwendbarkeit

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15
    Dafür spricht zudem das die Beigeladene betreffende Urteil des Kammergerichts vom 20. Dezember 2012 - 2 U 66/09 - (Bl. 211 ff. der Streit-akte im Parallelverfahren OVG 6 A 3.15), bei der dieses ausdrücklich auf Bestimmungen der Flughafenentgelte-RL im Zusammenhang mit der Frage der Notwendigkeit einer Vorlageentscheidung an den EuGH gemäß Artikel 267 AEUV Bezug nimmt und das nach Inkrafttreten des § 19b LuftVG erging, so dass das Gericht die Neuregelung im Blick hatte (Seite 7 des Urteilsabdrucks, Bl. 217 der Streitakte).
  • BVerwG, 16.09.1993 - 4 C 28.91

    5 Garagen im Wohngebiet - §§ 12, 15 BauNVO, § 34 Abs. 2 BauGB, bundesrechtlich

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 6 A 16.15
    Ob eine Norm auch den Interessen derjenigen zu dienen bestimmt ist, die sich gegen einen auf der Grundlage dieser Bestimmung gegenüber einem Dritten erlassenen Verwaltungsakt wenden, hängt davon ab, ob sich aus individualisierenden Tatbestandsmerkmalen jener Norm ein einschlägiger Personenkreis entnehmen lässt, der sich von der Allgemeinheit unterscheidet (BVerwG, Urteil vom 16. September 1993 - 4 C 28.91 -, BVerwGE 94, 151 ff., Rn. 16 bei juris).
  • BVerwG, 05.08.2015 - 6 C 8.14

    Neutrale Aufwendungen; Ausgangsentgeltniveau; postrechtliche Entgeltgenehmigung;

  • BVerfG, 28.12.1999 - 1 BvR 2203/98

    Effektiver Rechtsschutz gegen Prämienerhöhungen privater Krankenversicherungen

  • VGH Bayern, 30.11.1993 - 20 A 93.40022

    Die gerichtliche Zuständigkeit bei Klagen gegen die Festlegung von Flugrouten am

  • VGH Bayern, 19.05.2014 - 8 A 13.40059

    Für einen Rechtsstreit, der die Genehmigung der Entgeltordnung nach § 19b Abs. 1

  • VG Berlin, 06.01.2015 - 13 K 391.14

    Erstinstanzielle Zuständigkeit des OVG für Rechtstreit betreffend die Genehmigung

  • OVG Berlin-Brandenburg, 08.12.2022 - 6 S 52.22

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des OVG; vorläufiger Rechtsschutz;

    Diese Voraussetzungen sind hinsichtlich der von den Antragstellerinnen angegriffenen Genehmigungsentscheidung für die Entgeltordnung erfüllt (vgl. m.w.N. Urteil des Senats vom 22. Juni 2016 - OVG 6 A 16.15 - juris Rn. 11; zustimmend: Schiwek in: Giemulla/Schmid, Frankfurter Kommentar zum Luftverkehrsrecht, Stand: Juli 2022, § 19b LuftVG Rn. 136; Boewe/Huerkamp, ZLW 2020, 1 ).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht